Zunächst wird in dem Vortrag die Rolle der (islamischen) Religion im Migrationskontext erläutert und gezeigt, warum sie gerade in der Diaspora eine höhere Valenz, eine höhere Wertigkeit erfährt. Im zentralen Teil geht es dann um die extremen Formen der Religiosität, die mit Gewaltbefürwortung assoziiert sind (um den sog. dschihadistischen Islam). Dabei wird sowohl auf die Charakteristika, die Motive als auch auf die entwicklungspsychologischen Schritte eingegangen. Zuletzt werden einige Präventions- und Interventionsmaßnahmen vorgestellt, die sowohl generell die Gewaltbelastung von jungen Zuwanderern als auch spezifisch die religiös motivierte Gewalt fokussieren.

Prof. Dr. Haci Halil Uslucan (Universität Duisburg/Essen)